einfache Green-Cap Bufferschaltung

zur Stützung des BEC's

 

Diese einfache Green-Cap Bufferschaltung stützt das BEC bei Lastspitzen, wie sie z.B. bei Verwendung von Digi-Servos entstehen können.

Der Vorteil gegenüber einem Stützakku besteht darin, dass diese Schaltung ständig am Empfänger gesteckt bleiben kann.

Sie hat logischer Weise allerdings nicht die Kapazität eines Stützakkus.

 

Direkt nach dem Anstecken des Flugakkus fließt zunächst ein Ladestrom von ca. 1A über den Widerstand 4R7 in die Kondensatoren, je höher die Spannung der Kondensatoren ist, desto geringer ist der Ladestrom

Dieser Strom führt auch zunächst zu einer gewissen Erwärmung des Widerstandes. Nach etwa 2,5 min ist die Schaltung komplett geladen. Natürlich muss man mit dem Losfliegen nicht so lange warten. Man sollte jedoch gerade bei einem schwächeren BEC dies zu Beginn bei den ersten Flugmanövern berücksichtigen. Im Allgemeinen reicht jedoch ca. ein halbe Minute schon aus, die Spannung an den Kondensatoren auf ein "Stützniveau" zu bringen.

Die Green-Caps sowie die Schottky-Diode (und natürlich die Widerstände) gibt es bei den einschlägig bekannten Bauteilelieferanten zu kaufen.

 

Beim Abklemmen des Flugakkus liegt für eine gewisse Zeit immernoch Spannung am Empfänger und den Servos an. Dies sollte berücksichtigt werden, wenn das Fluggerät sofort nach dem Landen verpackt werden soll. Die Servos dürfen unter Spannung keinesfalls belastet werden...

Auch sollte mit dem Neuanstecken eines anderen Akkus unbedingt bis zur kompletten Entladung der Cap's gewartet werden, da es sonst evt. "Missverständnisse" bei den Controllern (Regler und evt. JLog) geben kann.

Man kann nach der Landung dann noch bis zu einer halben Minute die Servos kräftig "durchrühren". Diese Zeit reicht also bei einem Akkucrash während des Fluges locker aus, das Modell heil zu Boden zu bringen. Dies gilt für Servos mit geringem bzw- normalen Stromverbrauch. Einige Savöx-Typen langen beim Strom aber ganz schön hin und es ist da dann auch möglich, dass sie die Spannung der Caps im Fehlerfall schon während des Sinkens zu tief runter ziehen. Diese Servos haben dann auch noch mitunter die unangenehme Eigenschaft, dass sie dann auf Endanschlag gehen - dann viel Spaß ...

Heli-Flieger müssen auch berücksichtigen, dass einige Kreiseltypen bei fallender Spannung die 0-Lage "vergessen". Soweit ich informiert bin, betrifft dies den GY611 und den GY520.

Bei einigen Reglern besteht das Problem, das bei ausgefallenem Flugakku der Motor weiter über den Stützakku / Green-Cap Bufferschaltung kommutiert wird. In diesem Falle den Motor sofort nach Ausfall abschalten, die Energie der Caps (und auch die eines Stützakkus) reicht dafür nicht aus !!!

Ist man mit einem Heli und einem FBL-System unterwegs, und beeilt sich einigermaßen beim Akkuwechsel, so bleibt das FBL-System initialisiert. Dies betrifft jedenfalls das V-Stabi, mit dem ich unterwegs bin.

Ferner ist zu beachten, dass einige Regler (auch der Jive bei einigen SW-Versionen) bei fehlendem Hauptakku die BEC-Stütze benutzt, um den Motor weiter zu kommutieren. In diesem Fall sind die Cap's (und auch evt. angeschlossene Stützakkus) natürlich ziemlich sofort leer...

Alle diese Punkte sind nach dem Bau und VOR dem ersten Flug zu überprüfen :-)

 

Diese Schaltung lässt sich dann mit den Maßen 53 x 35 x 17 bringen und wiegt 26g

 

Direkt nach dem Anstecken des Flugakkus fließen zum Aufladen der C's knapp 1A aus dem BEC (z.B. 5,6V) in die Schaltung, nach nur 15s sind es nur noch ca. 0,6A. Nach 2min ist die Schaltung mit 5,2V schon voll pufferfähig.

 

und nun viel Spaß beim Bauen ...